Weiterbildung muss nicht teuer sein. Manchmal kostet sie auch gar nichts – außer etwas Aufmerksamkeit und Zeit. Es gibt mittlerweile massenhaft Möglichkeiten, sich kostengünstig weiterzubilden und für jeden Lerntyp sollte etwas dabei sein. Lasst euch inspirieren …
Lesen bildet
So ist es. Zu fast jedem Thema gibt es heute gute Fachbücher, die einen umfassenden Überblick vermitteln und den geneigten Leser mit einem guten Fachwissen versorgen. Das ist vor allem immer dann gut, wenn man kurzfristig seinen horizont erweitern will.
Wer immer auf dem neusten Stand bleiben muss, freiwillig oder berufsbedingt, ist mit Zeitschriften, Blogs und News-Feeds bestens beraten. Ich selbst bin tatsächlich ein großer Freund des bedruckten Papiers. Lesen entspannt außerdem und sorgt auch dafür, dass das Gehirn zum Mitmachen angeregt wird.
Ich mag den Simon Singh als poulärwissenschaftlichen Autor ja sehr! Wie er locker-flockig höhere Mathematik in kurzweilige Bücher packt. Hach. Absolute Empfehlung!
MOOCs
MOOC steht für Massive Open Online Course. Dahinter verbirgt sich, wie es der Name schon vermuten lässt, ein Kurs, ein Seminar oder eine Vorlesung, die im Internet übertragen wird und damit eigentlich für jeden zugänglich ist. Mittlerweile bieten auch viele Universitäten MOOCs an. Wenn du also schon immer mal einer Vorlesung der Harvard University hören wolltest, nur zu. Das beste ist, MOOCs sind in der Regel kostenlos – außer du entscheidest dich dafür, dir deine Hörerschaft mit einem Zertifikat bestätigen zu lassen. Das kostet dann meistens etwas, lohnt sich vielleicht aber auch, wenn du deinen Lebenslauf etwas pimpen möchtest.
Eine MOOC-Übersicht findet ihr u.a. auf der Website des Deutschen Bildungsservers.
Gasthörerschaft
Wem der heimische PC zu langweilig ist und wen es direkt an die Uni zieht, für den sind Gasthörerschaften vielleicht die perfekte Alternative zum MOOC. An manchen Hochschulen kann man sich noch ganz unauffällig zwischen hunderten anderer Studenten in den Hörsaal schummeln. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich ganz offiziell als Gasthörer an einer Uni oder Fernuni zu registrieren. Das kostet dann zwar meistens etwas, aber bei weitem nicht soviel wie ein richtiges Studium. Studentische Pflichten, wie Anwesenheit und Prüfungen, bleiben dem Gasthörer auch erspart. Die Möglichkeit, ein Zertifikat für den ein oder anderen Kurs zu erwerben, besteht oft auch.
Webinare
Webinare sind kurze Seminare, die im Internet stattfinden. Man meldet sich online an und erhält per E-Mail einen Link, unter welchem das Webinar stattfindet. Webinare werden häufig von Firmen angeboten, die einen kleinen Teil ihres Wissens preisgeben, um potentielle Kunden von sich zu überzeugen. Für die Vermittlung von Grundlagen-Wissen sind solche Veranstaltungen auf jeden Fall zu empfehlen.
Es gibt mittlerweile aber auch Webinare, die über das Grundlagenwissen hinausgehen. Hier lohnt es sich, Websites von Unternehmen, Beratern und Bloggern zu durchforsten.
Barcamps
Barcamps werden auch Unkonferenzen genannt und sind genau das. Viele Menschen treffen sich zu einem Thema und jeder Teilnehmer kann nicht nur Vorträge anhören, sondern auch selber welche anbieten. Am Morgen eines jeden Barcamp-Tages wird aus den verschiedenen Themenvorschlägen dann ein Tagesplan erstellt.
Ich mag Barcamps total, weil man in einer lockeren Atmosphere mit haufenweise Menschen zusammenkommt, die genauso für ein Thema brennen, wie man selbst, man hört interessante Vorträge und diskutiert viel.
Eine große Übersicht über Barcamps in ganz Deutschland findet ihr auf der Website barcamp-liste.de
Tandem-Lernen
Tandem-Lernen funktioniert nicht nur mit Sprachen. Es gibt sicher Menschen, in deinem Umfeld, die etwas können, was du auch gern können würdest. Es lohnt sich, hier einfach mal nachzufragen. Was du dafür tun kannst? Vielleicht kann dein Mentor im Gegenzug auch von deinem Wissen auf einem anderen Gebiet profitieren. Wenn nicht, kann man immernoch Kuchen backen oder beim Gartenzaun anstreichen helfen.
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