Programmieren macht Spaß. Wirklich. Jeder, der gerne Sudokus macht, sollte sich auch einmal mit Programmierung auseinandersetzen. Nur so zum Spaß. Und natürlich, weil es einfach mal nie schaden kann, zumindestens mitreden zu können. Kennt ihr das schöne Gefühl, Geschäftspartner, Agenturen, der IT-Abteilung auf Augenhöhe begegnen zu können? „Warum haben Sie dafür einen Tag berechnet? Das sind doch nur 3 Zeilen Code!“ – Bamm!
Ok, zur Sache: Das schöne ist, dass es zur Zeit unheimlich viele coole Tools gibt, mit denen man ganz spielerisch Programmieren lernen kann. Ein paar, die mir über den Weg gelaufen sind, möchte ich hier gerne vorstellen für Ergänzungen (gerne auch für Bereiche abseits der Programmierung) bin ich natürlich immer dankbar. Die ersten beiden sind kostenlos, die anderen nur zum Teil. Alle haben gemeinsam, dass sie verschiedene Level anbieten: Los geht’s beim Urschleim, aber auch erfahrene Programmierer können etwas dazulernen.
Codecademy
Codecadamy ist eine gute Sache, wenn ihr wirklich keine Ahnung von der Programmiersprache habt, die ihr lernen wollt. Jeder Kurs beginnt mit den rudimentären Grundkenntnissen. Jedes Kapitel enthält eine kurze Erklärung und eine Übung, welche der Nutzer in einem „Try it yourself“-Editor ausführen muss, um zur nächsten Lektion zu gelangen. Erfahrenere User können auch Kapitel überspringen. Die Kurse dauern zwichen 3 (jQuery) und 13 Stunden (Python). Angeboten werden HTML & CSS, Javascript, jQuery, Python, Ruby und PHP. Einen Profi-Programmierer macht Codecadamy sicher nicht aus euch. Dafür führt es aber mit sehr einfachen Beispielen an die Sprachen heran und ist daher ideal für den Einstieg.
CodeHunt
CodeHunt ist mehr ein Spiel als eine Lernumgebung. Zwar gibt es zu jedem größeren Abschnitt ein einführendes Tutorial, richtig Spaß macht CodeHunt aber erst, wenn man etwas Erfahrung mit IF-, FOR- und WHILE-Schleifen mitbringt. Eine gewisse Affinität zur Mathematik schadet sicher auch nicht, denn die Aufgaben der einzelnen Level bestehen im Grunde aus einer Ein- und einer Ausgabe – Aufgabe des Nutzers ist es, die richtige Formel zu finden – was manchmal wirklich nicht einfach ist. Codehunt bietet neben zwei Programmiersprachen (Java und C#) drei verschiedene Schwierigkeitsgrade und hat damit auch das Potential zum kniffligen Zeitvertreib für erfahrene Programmierer.
Code School
Auf Code School stehen zahlreiche Tutorials zu verschiedenen Programmiersprachen zur Verfügung. Ähnlich wie Codecadamy bietet Code School einen „Try it yourself“-Editor. Ergänzt werden die Lerneinheiten durch Video-Tutorials. Auf der Seite werden kostenlose Grundlagen-Kurse für HTML/CSS, JavaScript, Ruby und iOS-Entwicklung angeboten. Weiterhin gibt es spezialisiertere Kurse für HTML5, Responsive Design, SASS, jQuery, backbone.js, node.js, Ruby on Rails, Advanced Ruby, Objective-C – um nur mal ein paar zu nennen. Reinschauen lohnt auf jeden Fall. Die tiefergehenden Kurse sind nicht kostenlos – aber ok, ich denke, jeder, der schon einmal einen Programmierkurs gemacht hat, wird mir zustimmen, dass 29 $ für einen Monat vollkommen in Ordnung, nein, eigentlich ein sehr guter Preis sind. Zumal man für dieses Geld das gesamt Kurs-Angebot nutzen kann.
treehouse
Ganz ähnlich wie Code School bietet auch treehouse Tutorials und Übungen im weitesten Umfeld der Webentwicklung an. Neben HTML/CSS, Ruby, JavaScript, PHP, WordPress, iOS- und Android-Entwicklung, gibt es auch Design- und Business-Kurse. Kostenpunkt: 25 $ im Monat für die Basic-Version, 49 $ für Pro. Die Pro Version wirbt mit „Watch talks from industry professionals“ und „Enjoy exclusive workshops and interviews“ – klingt für mich, als würde Basic völlig ausreichen, hab’s aber nicht getestet. Für alle Neugierigen werden auch Free Trials angeboten, für deren Nutzung jedoch die Zahlungsdaten angegeben werden müssen. Nagut, falls sich das mal jemand näher anschaut oder bereits angeschaut hat, würde mich eure Meinung interessieren.
Code Avengers
Der Name fetzt, ne? Code Avengers ist eigentlich für ein jüngeres Publikum gedacht, was den Vorteil hat, dass der Nutzer sich nach zehn Lern-Einheiten erst einmal bei einem Computerspiel erholen kann. Das Team von Code Avangers bietet auch Code Camps an – leider nur für Kinder und Jugendliche unter 18. Nichtsdestotrotz kann hier auch jeder Erwachsene etwas lernen. Auf codeavengers.com werden bisher Kurse für HTML/CSS und JavaScript angeboten. Die Basis-Einheiten sind kostenlos.
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