Warum du dich nicht von den Kosten eines Fernstudiums abschrecken lassen solltest

Warum du dich nicht von den Kosten eines Fernstudiums abschrecken lassen solltest

Weiterbildung ist selten billig. Gerade die Kosten für ein Fernstudium schlagen ordentlich zu Buche und sind häufig ein Grund dafür, sich doch dagegen zu entscheiden. Ich finde, man sollte sich nicht gleich durch den Kostenfaktor abschrecken lassen.

Kenne den Wert deiner Weiterbildung

Wie soll ich es ausdrücken? Eine Weiterbildung ist nicht nur eine Weiterbildung. Ein Fernstudium besteht nicht nur aus Lernen, Hausarbeiten und Prüfungen schreiben und fertig. Nur des Lernens wegen würde wohl keiner soviel Geld ausgeben. Aber vielleicht für das Wissen, was man dafür bekommt. Meistens ist es nicht nur das Wissen, das in den Skripten vermittelt wird. In einer berufsbegleitenden Weiterbildung lernst du für dich, du verknüpfst das Wissen mit früher Gelerntem, ziehst Parallelen zu deinem Job, kannst dich mit Kommilitonen aus ganz anderen Bereichen austauschen. Es steckt eine unheimliche Dynamik in so einer Weiterbildung und man lernt viel mehr als bloß BWL, Informatik oder Management-Grundlagen.

Auch der Titel, mit dem man sich später schmücken kann, ist nicht zu verachten. Oder die Chancen, die sich einem auf dem Arbeitsmarkt auftun. Tust du das für einen neuen Job? Für mehr Gehalt? Oder vielleicht auch einfach für das Quentchen mehr Anerkennung? All diese Sachen sind etwas wert. Für den einen mehr, für den anderen weniger. Und genau in diesem Maße sollten sie auch in deine Berechnung eingehen.

Sieh es als Investition

Gerade in Zeiten niedriger Zinsen sehen sich viele nach alternativen Anlagemöglichkeiten um. Neben Konten, Sparbriefen, Fonds und Aktien gibt es aber auch viele andere Sachen, die sich später rentieren, wenn man heute Geld hineinsteckt. Wie zum Beispiel auch ein Fernstudium. Häufig stellt eine berufliche Weiterbildung eine Beförderung oder Gehaltssteigerung in Aussicht. Bei der Kostenplanung für ein Fernstudium können diese Aspekte gegengerechnet werden. Häufig hat man den Preis des Studiums nach wenigen Jahren wieder drin und kann sich dann über die „Rendite“ freuen.

Hol dir Unterstützung

Wenn die Kosten tatsächlich zu hoch für den eigenen Geldbeutel sind, kann man sich auch Unterstützung holen. Ich empfehle wirklich jedem, der sich für ein Fernstudium interessiert, nicht einfach angesichts der Kosten den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sich erst einmal umzusehen, ob es nicht doch eine einfache Lösung gibt. Viele Arbeitgeber sind bereit einen Teil der Kosten für ein Fernstudium zu übernehmen, nicht zuletzt sind sie es ja, die später davon profitieren. Auch ein Stipendium ist eine Möglichkeit, sich sein Fernstudium zu finanzieren und entgegen eines weitverbreiteten Vorurteils kein Ding der Unmöglichkeit für Otto-Normal-Studenten.

Mach deine Steuererklärung

Nicht schön, aber immer wieder hilfreich: In der Steuererklärung kann man die kompletten Kosten für ein Fernstudium geltend machen. Von den Studiengebühren, über Fahrt- und Verpflegungskosten, Literatur und Arbeitszimmer lässt sich eine ganze Menge absetzen und das mindert auch noch einmal den tatsächlichen Betrag. Wer schnell den Überblick verliert, kann sich Unterstützung beim Lohnsteuerhilfeverein holen.

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