Entscheidungen treffen Komfortzone

Raus aus der Komfortzone – Wie du deine Entscheidungen nicht länger hinauszögerst

Eine Blogparade mit dem bezaubernden Titel „Den Arsch hoch kriegen und Gewohnheiten verändern“ erobert mein Herz natürlich im Sturm. In allen möglichen Lebensbereichen geht es nämlich genau darum, den Arsch hochzukriegen, in die Puschen zu kommen, sich aus der Komfortzone zu bewegen oder auf Neudeutsch die Prokrastination zu überwinden.

Zwischen der Entscheidung, ein Fernstudium zu beginnen und dem tatsächlichen Tun liegen oft Tage, Wochen, Monate, ach was WELTEN. Es geht nämlich um eine Entscheidung die mit viel Arbeit verbunden ist, mit Zeitaufwand und Motivation und meist auch mit einer Menge Geld. Ein Haufen Verantwortung für das eigene Handeln irgendwie. Aber dieser wird nicht kleiner, nicht größer, überhaupt nicht anders, wenn man die Entscheidung weiter vor sich herschiebt. Es macht also gar keinen Unterschied, sich jetzt oder irgendwann später zu entscheiden.

Just do it und zwar jetzt gleich

Wer sein Handeln hinauszögert, verschwendet unheimlich viel unnötige Zeit mit Nachdenken (Wenn man diese Zeit denn mit Nachdenken füllt). Diese Zeit ist umso unnötiger verschwendet, wenn eure Entscheidung eigentlich schon längst gefallen ist. Ihr könntet diese Zeit bereits nutzen. Sei es, um euch für ein Fernstudium einzuschreiben, um zu lernen oder entspannt mit euren Freunden im Biergarten zu sitzen.

Übernimm Verantwortung für dich

Der innere Schweinehund ist eigentlich nicht so faul, wie viele denken. In Wirklichkeit ist er vor allem ein sehr unsicherer Zeitgenosse. Er fragt sich häufig, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt oder ob man am Ende doch versagt und alles umsonst gewesen sein könnte.

Fakt ist: Ihr werdet es nicht erfahren, wenn ihr es nicht ausprobiert.
Das gilt für den Beginn einer Weiterbildung genauso wie für die Entscheidung, abends noch einmal eine halbe Stunde in die Hefter zu schauen oder in den Biergarten zu gehen. Und natürlich für etliche andere Lebenssituationen. Natürlich kann es schief gehen. Jede Entscheidung, die wir treffen ist eigentlich mit dem mehr oder weniger großen Risiko verbunden, Zeit oder Geld zu verschwenden, was wir besser in andere Projekte investiert hätten. Jede Entscheidung kann aber auch genau das bewirken, was wir eigentlich damit erreichen wollten. Und das sollte dein Ziel sein.

Übernimm Verantwortung für dich, deine Zukunft und deine Entscheidungen. Feiere deine Erfolge, lerne aus deinen Rückschlägen und verlier dein Ziel dabei nicht aus den Augen.

Was, wenn es schief geht?

Genau diese Frage solltest du dir stellen. Und du solltest sie vor allem auch so explizit wie möglich beantworten. Auf dieser Grundlage kannst du genauer überlegen, ob ein negativer Ausgang deines Vorhabens für dich verkraftbar ist. Außerdem geistert diese Frage dann nicht mehr unbeantwortet in deinem Kopf herum, sondern wird zum Teil deines Plans.

Mal angenommen, du merkst nach einem halben Jahr, dass ein Fernstudium nichts für dich ist. Für die meisten ist das investierte Geld der Knackpunkt. Rechne nach, wieviel Geld du in dieser Zeit genau investiert haben wirst und überleg dir, ob du dir dieses Risiko leisten kannst (so wie bei jeder anderen Investition auch). Bedenke auch, ob es überhaupt wahrscheinlich ist, dass es zu einem Studienabbruch kommt und überlege dir, welche Erfahrungen du in der Zeit deines Studiums (ob abgebrochen oder nicht) sammeln wirst und ob diese allein schon das Geld wert sind.

Tschüss, Selbstmitleid!

Sein wir mal ehrlich. Ein „Das schaff ich eh nie“ ist häufig einfach eine Aufforderung für ein Schulterklopfen und ein ermunterndes „Klar, packste das!“ Blöd nur, wenn man dann ein „Na dann lass es lieber“ zu hören bekommt. Die Kunst ist, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, denn im Grunde kann sich jeder selbst am besten einschätzen. Womit wir schon wieder bei der Verantwortung wären.
Setze dir Ziele, Plane dein Vorgehen, bedenke die Risiken und leg los.

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